Erschienen in:
01.12.2009 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Update zur perkutanen Dilatationstracheotomie
Indikation, Grenzen und Komplikationsmanagement
verfasst von:
Prof. Dr. S. Koscielny, O. Guntinas-Lichius
Erschienen in:
HNO
|
Ausgabe 12/2009
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die perkutane Dilatationstracheotomie (PDT) hat heute bei der Beatmung von Patienten einen festen Platz in der Intensivmedizin. Bei richtiger Indikationsstellung und Durchführung sind Komplikationen in Abteilungen mit vielen PDT genauso selten wie bei der chirurgischen Tracheotomie. Letztere ist die Alternative, wenn Kontraindikationen gegen die PDT vorliegen. Gegenwärtig geht der technische Trend bei der PDT zu den Ein-Schritt-Verfahren. Eine PDT stellt im Unterschied zur chirurgischen Tracheotomie in der postoperativen Nachsorge besondere Anforderungen an die Ärzte und das Pflegepersonal, um spezifische postoperative Komplikationen wie die Rekanülierung in eine Via falsa mit akuter Luftnot zu verhindern. Der HNO-Arzt ist ein wichtiger Partner für das Management von Komplikationen der PDT. Weitere prospektive vergleichende Studien sind nötig, um zu bewerten, ob die PDT oder die chirurgische Tracheotomie im überlappenden Indikationsspektrum besser geeignet ist.