Erschienen in:
01.06.2012 | Schwerpunkt
Prävention durch Bewegung
Bedeutung der körperlichen Leistungsfähigkeit
verfasst von:
Prof. Dr. H. Löllgen, Prof. Dr. Dr. sportwiss. D. Leyk
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 6/2012
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Regelmäßige körperliche Aktivität zur Prävention verschiedener Krankheiten, insbesondere des Herz-Kreislauf-Systems, ist heute mit hoher Evidenz anerkannt. Weiterhin haben zahlreiche Studien in den letzten Jahren und Jahrzehnten übereinstimmend gezeigt, dass auch die körperliche Fitness, also die Belastungskapazität, eine sehr gute Aussage zur Prognose von Mortalität und Morbidität ermöglicht, sowohl bei Gesunden als auch bei asymptomatischen oder symptomatischen Patienten. Die körperliche Fitness, die anhand einer maximalen Belastung bestimmt wird, ist zum überwiegenden Teil auf ein regelmäßiges Training zurückzuführen. Zusätzlich beruht sie aber auch auf genetischen Faktoren. Beide Begriffe – „Training“ und „Fitness“ – haben zwar methodische Mängel, können aber dennoch routinemäßig zur Diagnostik und Trainingsberatung eingesetzt werden. Unabhängig vom Fachgebiet sollte jeder Arzt seine Patienten bei jedem Kontakt über Bewegung und körperliche Aktivität beraten. Auf diese Weise kann, neben anderen Komponenten, ein gesunder Lebensstil angeregt werden. Diese Aussagen treffen auch für ältere Menschen zu, die in besonderem Maße von Bewegung und körperlichem Training profitieren.