Erschienen in:
20.09.2017 | Trikuspidalklappeninsuffizienz | Medizin aktuell
Katheterinterventionelle Therapie der Trikuspidalklappeninsuffizienz
verfasst von:
T. Wißt, F. Kreidel, M. Schlüter, K.-H. Kuck, Dr. med. C. Frerker
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 11/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Trikuspidalklappe kann als die „vergessene“ Klappe bezeichnet werden, da in der Vergangenheit kaum Forschung in diesem Feld betrieben wurde und es folglich nur wenige Therapieoptionen gab. Die Prognose einer unbehandelten Trikuspidalklappeninsuffizienz (TI) ist bei erhöhter Mortalität deutlich eingeschränkt. Zudem kehren die betroffenen Patienten aufgrund kardialer Dekompensationen mit Luftnot und Beinödemen wiederholt in die Arztpraxen und Krankenhäuser zurück.
Ziel der Arbeit
Seit einigen Jahren wird verstärkt an kathetergestützten Behandlungstechniken geforscht. Aktuell befinden sich mehrere Systeme in der klinischen Forschung, die in diesem Beitrag vorgestellt werden.
Material und Methoden
Es erfolgte eine webbasierte Literaturrecherche, die um Informationen von internationalen kardiologischen Kongressen ergänzt wurde (TCT 2016 in Washington, DGK 2017 in Mannheim, EuroPCR 2017 in Paris).
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Aktuell gibt es verschiedene Ansätze zur katheterinterventionellen Behandlung einer TI, die im Rahmen von Studien untersucht werden. Die meisten haben das Ziel, den Trikuspidalklappenring zu raffen und somit die Segelkoaptation zu verbessern. Die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Durch den Einsatz dieser Therapieverfahren können heute Patienten behandelt werden, die bis vor Kurzem aufgrund einer hohen perioperativen Mortalität als nicht behandelbar galten.