Erschienen in:
01.12.2012 | Originalien
Der IT-gestützte Behandlungspfad als Routinearbeitsinstrument in der Unfallchirurgie
verfasst von:
Dr. L. Homagk, O. Deml, G.O. Hofmann
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 12/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Klinische Behandlungspfade sind zur strukturierten Ablauforganisation in der chirurgischen, interventionellen sowie konservativen Behandlung etabliert. In unserer Arbeit wurden die Etablierung und kontinuierliche, systematische Anwendbarkeit IT-gestützter Behandlungspfade im KIS evaluiert.
Methode
Wir betrachteten die Versorgung einer Koxarthrose mit Hüftendoprothese einer unfallchirurgischen Station nach IT-Behandlungspfad und ohne Pfad sowie in einer anderen Klinik unseres Hauses.
Ergebnisse
Im Zeitraum vom 01.01.2006 bis 31.10.2009 variierte die Verweildauer in den oben genannten Gruppen nur leicht zwischen 13,44 und 11,81 Tagen. Die präoperative Verweildauer war bei den Fällen ohne Pfadbehandlung deutlich erhöht. Der präoperative Urinstatus wurde bei den Pfadpatienten signifikant häufiger durchgeführt und es zeigten sich Unterschiede in der Dokumentationshäufigkeit bei den täglich durchgeführten ärztlichen Wundkontrollen.
Schlussfolgerung
IT-gestützte klinische Behandlungspfade sind in der Unfallchirurgie als umfassendes klinisch administratives Steuerungsinstrument auch in einer unfallchirurgisch maximal versorgenden Klinik einsetzbar. Sie führen zur Steigerung der Prozessqualität und v. a. zu einer lückenlosen Dokumentation im Rahmen der elektronischen Fieberkurve.