Erschienen in:
01.05.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Fortschritte in der Diagnostik der Alzheimer-Demenz
verfasst von:
U. Fiedler, J. Wiltfang, N. Peters, J. Benninghoff
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 5/2012
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Zusammenfassung
Demenzerkrankungen haben vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung eine zunehmende medizinische wie auch sozioökonomische Bedeutung.
Der Begriff der Demenz umfasst keine einheitliche Krankheitsentität, sondern beschreibt allgemein ein klinisches Syndrom, dem ätiologisch ganz unterschiedliche Erkrankungsprozesse mit unterschiedlicher Prognose und Therapierbarkeit zugrunde liegen können. Der Differenzialdiagnostik der Demenz kommt somit eine entscheidende Rolle zu. Die Alzheimer-Erkrankung stellt die häufigste Ursache einer Demenz dar. Die aktuell gültigen diagnostischen Kriterien gemäß ICD-10 bzw. DSM-IV sind insbesondere klinisch definiert. Das Konzept der leichten kognitiven Beeinträchtigung umfasst kognitive Defizite vor Ausbildung einer manifesten Demenz. Die Alzheimer-Demenz wird somit zunehmend als späteres Erkrankungsstadium eines kontinuierlichen Krankheitsprozesses („Kontinuum-Erkrankung“) verstanden. Im Folgenden möchten wir einen Überblick über aktuelle Fortschritte in der Diagnostik bzw. der diagnostischen Kriterien der Alzheimer-Demenz sowie ihrer Vorläuferstadien geben.