Erschienen in:
01.05.2012 | Leitthema
S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie bipolarer Störungen
Entwicklungsprozess und wesentliche Empfehlungen
verfasst von:
A. Pfennig, T. Bschor, T. Baghai, P. Bräunig, P. Brieger, P. Falkai, D. Geissler, R. Gielen, H. Giesler, O. Gruber, I. Kopp, T.D. Meyer, K.H. Möhrmann, C. Muche-Borowski, F. Padberg, H. Scherk, D. Strech, Prof. Dr. Dr. M. Bauer
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 5/2012
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Zusammenfassung
Bipolare Störungen sind schwerwiegende psychiatrische Erkrankungen mit weitreichenden individuellen und gesundheitsökonomischen Auswirkungen. Beginnend 2007 wurde von der Deutschen Gesellschaft für bipolare Störungen (DGBS) e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) die erste deutschsprachige evidenz- und konsensbasierte Leitlinie zur Diagnostik und Therapie bipolarer Störungen entwickelt, die das Potenzial bietet, Therapeuten, Patienten und Angehörigen mehr Sicherheit in der Entscheidungsfindung zu ermöglichen und die Versorgungserfahrungen von Patienten und Angehörigen zu verbessern. Neben Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung enthält die Leitlinie auch solche zum trialogischen Handeln, zu Wissensvermittlung und Selbsthilfe sowie zu Versorgungsstrategien für diese komplexe Erkrankung. Im vorliegenden Artikel werden die Methodik der Leitlinienentwicklung und wesentliche Empfehlungen skizziert, die an spezifischen Themenpunkten durch entsprechende Artikel in diesem Schwerpunktheft ergänzt werden. Aufgrund der Umfangsbeschränkung der vorliegenden Darstellung muss an vielen Stellen auf die Langversion der Leitlinie verwiesen werden, auch für eine ausführliche Diskussion der Limitationen.