Erschienen in:
01.08.2015 | Leitthema
Physikalische Wechselwirkungen in der MRT
Einige Daumenregeln zu ihrer Reduktion
verfasst von:
Dr. M. Mühlenweg, G. Schaefers, S. Trattnig
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 8/2015
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Zusammenfassung
Die Magnetresonanztomographie ist eines der leistungsfähigsten und zugleich schonendsten klinischen bildgebenden Verfahren der heutigen Zeit. Allerdings bergen ihre enorme physikalische Komplexität, aber auch einfache Unaufmerksamkeiten („Projektileffekt“) ein signifikantes Risikopotenzial in sich und stellen hohe Anforderungen an die MR-Bediener, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Ein solides Wissen um die potenziellen MR-Wechselwirkungen ist die Grundlage für einen sicheren und für alle Seiten gewinnbringenden Betrieb.
Der erste Teil der Arbeit behandelt die 3 zentralen Quellen für physikalische Wechselwirkungen in der Magnetresonanztomographie (statisches Magnetfeld, geschaltete Gradienten- und HF-Felder). Es werden für jede Feldart die Auswirkungen auf den Menschen, Wechselwirkungen mit magnetischen und elektrisch leitenden Objekten/Implantaten und relevante Sicherheitsstandards besprochen. Daran angeschlossen ist jeweils ein Abschnitt mit einfachen „Daumenregeln“, um potenziell unerwünschte physikalische MR-Wechselwirkungen zu minimieren.