Erschienen in:
01.10.2005 | Originalien
Einschätzung der verschiedenen konservativen Therapieverfahren der Induratio penis plastica unter deutschen Urologen
Ergebnisse einer Umfrage
verfasst von:
PD Dr. E. W. Hauck, T. Bschleipfer, S. M. Haag, V. Rohde, W. Weidner
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 10/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das Ziel dieser Studie war es, die Häufigkeit und den Stellenwert bezüglich der Effektivität und Verträglichkeit der einzelnen konservativen Behandlungsverfahren der Induratio penis plastica (IPP) zu evaluieren. Daher erfolgte eine repräsentative Umfrage mittels eines standardisierten Fragebogens unter 3187 deutschen Urologen bezüglich der aktuell verbreiteten konservativen Behandlungskonzepte, deren Effektivität und Verträglichkeit.
Material und Methoden
Insgesamt nahmen 636 Urologen teil. Diese behandelten im Jahr 2003 6019 IPP-Patienten. Die am häufigsten genutzte konservative Therapieform stellte die Anwendung von Kalium-Paraaminobenzoat, gefolgt von Vitamin E und der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) dar. Andere orale Präparate sowie die intraläsionalen Applikationen werden wesentlich seltener angewendet.
Ergebnisse
Die am häufigsten eingesetzten Therapieverfahren erzielten in der Beurteilung der Effektivität und Verträglichkeit die besten Ergebnisse. Diese Einschätzung stimmt weitgehend nicht mit den Daten der wenigen kontrollierten Studien überein.
Schlussfolgerung
Die hohe Anzahl behandelter Patienten zeigt, welchen wichtigen Stellenwert die konservative Therapie der IPP einnimmt. Daher ist es bedauerlich, dass zum jetzigen Zeitpunkt kein konservatives kuratives Therapieverfahren zur Verfügung steht, das bei allen betroffenen Patienten alle Symptome heilt.