Erschienen in:
01.02.2006 | Kasuistik
Die isolierte Neurofibromatose der Harnblase
Eine seltene Ursache rezidivierender Zystitiden
verfasst von:
Dr. A. Wiedemann, R. Jaussi, U. Rabs
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 2/2006
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Zusammenfassung
Neurofibrome der Harnblase kommen isoliert oder als Teil der generalisierten Neurofibromatose oder Recklinghausen-Krankheit vor. Der benigne mesenchymale Tumor kann die Ursache einer subvesikalen Obstruktion, Hämaturie oder einer chronischen Zystitis sein. Die Erkrankung ist selten. In unserem Falle wurde die isolierte, ausgedehnte Neurofibromatose der Harnblase bei einem 19-jährigen Mädchen diagnostiziert, das seit 8 Jahren an chronischer Zystitis litt. Mit 2 transurethralen Resektionen ließen sich die Symptome erfolgreich beseitigen. Auf eine weitere Therapie wurde aufgrund des Kinderwunsches der Patientin zunächst verzichtet.