Erschienen in:
01.11.2004 | Zum Thema
Intraurethrale Injektionstechniken bei der Behandlung der Belastungsharninkontinenz
Submucosal periurethral injection techniques
verfasst von:
Dr. C. Dannecker, A. Strauss, C. Deppe, H. Hepp
Erschienen in:
Die Gynäkologie
|
Ausgabe 11/2004
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Bei den submukösen periurethralen Injektionstechniken handelt es sich um eine minimal-invasive Therapieform der Belastungsharninkontinenz. Ziel der periurethralen Einbringung von sog. „bulking agents“ ist die Verbesserung der Urethralschleimhautkoaptierung. Die „bulking agents“ führen zu einer subjektiven und objektiven Verbesserung der Symptome bei Belastungsharninkontinenz, wobei die Datenlage keine Aussage über den Langzeiterfolg der Therapie zulässt. Längerfristige Erfolge wurden jedoch schon beschrieben.
Aufgrund der insgesamt dünnen Datenlage kann eine evidenzbasierte Empfehlung für eine Primärtherapie der Stressharninkontinenz durch „bulking agents“ nicht ausgesprochen werden. Bei noch nicht abgeschlossener Familienplanung nach erfolgloser konservativer Therapie („pelvic floor reeducation“), bei hohem operativen Risiko und in der Rezidivsituation kann die Therapie mittels der Injektionstechniken eine therapeutische Option bieten.