Erschienen in:
01.02.2006 | Leitthema
Biomechanische Aspekte von Wechselkomponenten für den Kniegelenkersatz
verfasst von:
Dr. Ing. E. Steinhauser, R. Burgkart, L. Gerdesmeyer
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 2/2006
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Der alloarthroplastische Ersatz des Kniegelenks ist eine der am häufigsten durchgeführten orthopädischen Operationen. Trotz kontinuierlicher Verbesserungen an Implantaten, Instrumentarien und Operationstechniken haben Revisionseingriffe einen Anteil von etwa 10% am Gesamtaufkommen aller Operationen.
Neben der Restaurierung des periprothetischen Knochenlagers und der präzisen Ausrichtung der Implantate hat die Auswahl des für die individuelle Situation des Patienten optimalen Revisionsimplantats einen großen Einfluss auf das postoperative Ergebnis. Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Implantaten liegen im Ausmaß der rekonstruierten Gelenkflächen (uni-, bi-, trikompartimentell) sowie im Grad der mechanischen Koppelung zwischen femoralem und tibialem Gelenkteil.
Das Spektrum der bei Revisionen einsetzbaren Implantate reicht üblicherweise von un- oder nur teilweise gekoppelten Oberflächenersatz- bis zu vollgekoppelten Scharniergelenkendoprothesen. In Fällen schwerer ossärer, ligamentärer und/oder muskulärer Defekte können Tumorspezialendoprothesen oder Arthrodeseimplantate eine Rückzugsmöglichkeit darstellen.