Erschienen in:
01.10.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
M. Perthes
Diagnostische und therapeutische Prinzipien
verfasst von:
Dr. M. Manig
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 10/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der klinische Verlauf des M. Perthes ist sehr variabel. Diagnostik, operative und nichtoperative Therapie entwickelten sich in den letzten Jahrzehnten weg von abduzierenden und entlastenden Orthesen hin zu aufwendigen Gelenk zentrierenden Umstellungsosteotomien, die heute eine wesentliche Säule der Therapie sind.
Methoden
Die diagnostischen und therapeutischen Prinzipien des M. Perthes wurden anhand einer Literaturrecherche unter Berücksichtigung der geltenden Richtlinien der DGOOC (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie) erarbeitet.
Ergebnisse
Die wesentlichen Prognosefaktoren sind das Alter bei Erkrankungsbeginn, das Bewegungsausmaß und die Ausdehnung des Nekroseareals. Das Hauptziel sowohl der operativen als auch der nichtoperativen Therapie sind die Vermeidung einer präarthrotischen Deformität, der Erhalt und die Verbesserung der Beweglichkeit, Gelenkzentrierung und -kongruenz des Hüftgelenks.
Schlussfolgerung
Die Variabilität der Verläufe macht eine individuell an das Kind angepasste Therapie mit regelmäßigen Verlaufskontrollen bis zur Ausheilung notwendig.