Erschienen in:
01.10.2013 | Kasuistiken
Knochentransplantation mit Hüfttotalendoprothese bei diffuser pigmentierter villonodulärer Synovitis
verfasst von:
Dr. C. Friesecke, R. Granes, N. Siemssen
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2013
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Zusammenfassung
Die pigmentierte villonoduläre Synovitis (PVNS) ist eine benigne aber z. T. sehr aggressive, proliferative Erkrankung der Binnenhaut von Gelenken. Bei Befall eines Hüftgelenks kommt es aufgrund straff begrenzender kapsulärer Strukturen meist zu einer frühen Zerstörung des Gelenks. In diesem Fall ist eine endoprothetische Versorgung unumgänglich.
Wir implantierten einer 17-jährigen Patientin eine zementierte Hüfttotalendoprothese (H-TEP) bei histologisch gesicherter PVNS. Aufgrund massiver azetabulärer Knochensubstanzdefekte erfolgte die aufwendige knöcherne Rekonstruktion mittels homologem Knochen. Im Verlauf von 6 Monaten zeigte sich dasTransplantat tragfähig. Nach 5 Jahren war kein Rezidiv aufgetreten, die Patientin war bei normaler Gelenkfunktion völlig beschwerdefrei. Radiologisch zeigte sich das Transplantat knöchern integriert. Lockerungszeichen lagen nicht vor.