Erschienen in:
08.06.2016 | Öffentliches Gesundheitswesen | Leitthema
Das IRIS®-Register
Ziele und Perspektiven
verfasst von:
D. W. Parke II, MD, F. Lum, W. L. Rich
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Vor knapp zwei Jahren hat die American Academy of Ophthalmology das Intelligent-Research-in-Sight(IRIS®)-Register eingerichtet. Mit fast 50 Mio. Arztbesuchen und über 14 Mio. einzelnen Patienten ist es bereits jetzt die größte nationale Datenbank eines klinischen Fachbereichs. Das Register hat zum Ziel, eine kontinuierliche Verbesserung der ophthalmologischen Versorgung zu fördern und voranzutreiben. Die Möglichkeiten von „Big Data“, also der Sammlung und Auswertung großer Datenmengen, sind entscheidend für künftige Forschungsbemühungen in der Augenheilkunde. Dies schließt den Public-Health-Bereich und gesundheitspolitische Strategien ein, unter anderem in Bezug auf folgende Themen: Inzidenz und Prävalenz von Erkrankungen, Nutzung ophthalmologischer Leistungen, natürlicher Krankheitsverlauf, Krankheitsüberwachung, Wirksamkeitsvergleiche, Sicherheit und Monitoring unerwünschter Ereignisse, Einhaltung von Best-Practice-Kriterien und klinischen Leitlinien. Das IRIS-Register sowie andere derartige Projekte erlauben wertvolle, unverfälschte und tagesaktuelle Einblicke, die den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn und die Verbesserung der Gesundheitsversorgung beschleunigen werden, insbesondere wenn die finanziellen Mittel knapp sind.