Erschienen in:
22.08.2016 | Systemischer Lupus erythematodes | CME
Diagnose und Therapie der Episkleritis und Skleritis
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. C. Tappeiner, K. Walscheid, A. Heiligenhaus
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 9/2016
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Zusammenfassung
Die Episkleritis ist eine benigne Erkrankung mit oftmals rezidivierendem, aber selbstlimitierendem Verlauf, die meist junge Erwachsene betrifft. In weniger als einem Drittel der Fälle ist eine assoziierte Systemerkrankung nachweisbar. Die Skleritis tritt hingegen bevorzugt in der 4. bis 6. Lebensdekade auf, kann zu schweren lokalen Komplikationen am Auge führen und ist häufig eine Manifestation bei rheumatischen Grunderkrankungen. Diffuse, noduläre und nekrotisierende Verlaufsformen müssen differenziert werden. Nekrotisierende und posteriore Skleritiden neigen häufig zu Komplikationen und weisen eine schlechte Visusprognose auf. In den meisten Fällen lassen bereits Anamnese und Spaltlampenuntersuchung eine Unterscheidung von Episkleritis und anteriorer Skleritis zu. Während Episkleritiden meist nur symptomatisch mit Tränenersatzmitteln, topischen Kortikosteroiden und evtl. mit systemischen nichtsteroidalen Antiphlogistika behandelt werden, benötigen Skleritiden eine frühzeitige und aggressive entzündungshemmende Therapie nach einem Stufenschema.