Erschienen in:
01.03.2013 | Originalien
Regression von peripheren und pulmonalen Rheumaknoten unter Rituximab-Therapie
verfasst von:
Dr. M.G. Braun, P. Wagener
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
Wir berichten über eine retrospektive Untersuchung von 16 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), bei denen eine Rituximab (RTX)-Therapie zu einer Regression von peripheren und pulmonalen Rheumaknoten geführt hat. Bei den 8 männlichen und 8 weiblichen Patienten bestand seit durchschnittlich 12,2 Jahren eine RA, 88% waren anti-CCP (zyklisches citrulliniertes Peptid)- und 94% seropositiv. Vorbehandelt wurden die Patienten mit durchschnittlich 2,9 DMARD- und 1,4 Biologika-Therapien. Es bestanden durchschnittlich 6,1 Rheumaknoten an Händen und Ellenbogen, und 5 Patienten wiesen pulmonale Rheumaknoten auf. Komplett verschwanden bei 6/16 Patienten die Rheumaknoten, bei 2 Patienten ein pulmonaler Rheumaknoten. Bei 10/16 verkleinerten sich die Rheumaknoten durchschnittlich um die Hälfte, bei 1/16 Patienten mit deutlicher Zunahme von Zahl und Größe der Knoten vor der RTX-Therapie kam es zu einer geringen Größenabnahme, keine neuen Knoten traten auf. Die Größenregression trat nach 34,2 ± 39,1 Wochen auf, entsprechend 1,3 ± 0,59 RTX-Zyklen. Eine Größenzunahme oder neue Rheumaknoten wurden bei keinem Patienten beobachtet. Histologisch wies ein untersuchter größenregredienter Rheumaknoten keine spezifischen Auffälligkeiten nach RTX-Therapie auf. RTX kann zu einer deutlichen Rückbildung von Rheumaknoten bei RA-Patienten führen. Ob dieses einen RTX-spezifischen Effekt darstellt, müssen weitere Untersuchungen zeigen.