Skip to main content
Erschienen in: Der Onkologe 11/2006

01.11.2006 | Leitthema

Krebsregistrierung in Deutschland

verfasst von: PD Dr. A. Katalinic, H-W. Hense, N. Becker

Erschienen in: Die Onkologie | Ausgabe 11/2006

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Epidemiologische Krebsregister gewähren Einblick in die zeitliche und räumliche Dynamik des Krebsgeschehens in definierten Bezugspopulationen; sie ermitteln aktuelle Daten zum Überleben und tragen wichtige Aspekte zur Ursachenforschung bei. Die Krebsregistrierung in Deutschland ist sehr stark föderalistisch geprägt, da im Prinzip in den 16 Bundesländern auch 16 unterschiedliche Landeskrebsregistergesetze bestehen, die zwar zumindest in den groben Grundzügen vergleichbar sind, in relevanten Details aber noch deutliche Unterschiede aufweisen. So besteht für Krebsneuerkrankungen inzwischen in 13 von 16 Bundesländern eine Meldepflicht, während in 3 Ländern weiterhin nur ein Melderecht besteht. Das neue landesweite Krebsregister in Nordrhein-Westfalen, das im Juli 2005 seine Arbeit begann, und das in Baden-Württemberg, das seit Februar 2006 eine neue gesetzliche Grundlage besitzt, werden ausführlicher dargestellt, da in ihnen neue Elemente wie z. B. die flächendeckende elektronische Meldung und die enge Verzahnung mit den klinischen Registern bzw. den Tumorzentren umgesetzt wurden. Die Gründung einer eigenen Gesellschaft (GEKID e.V.) soll die enge Zusammenarbeit aller bevölkerungsbezogenen Krebsregister auf nationaler wie internationaler Ebene in Zukunft stärken.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e. V. Zur Konzeption und zum Personal- und Finanzbedarf der Tumorzentren in Deutschland. Memorandum der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.V. (ADT) 5. neu bearbeitete Auflage, Regensburg 2006 Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e. V. Zur Konzeption und zum Personal- und Finanzbedarf der Tumorzentren in Deutschland. Memorandum der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.V. (ADT) 5. neu bearbeitete Auflage, Regensburg 2006
2.
Zurück zum Zitat de Vries E, Bray FI, Eggermont AM et al. (2004) European Network of Cancer Registries. Monitoring stage-specific trends in melanoma incidence across Europe reveals the need for more complete information on diagnostic characteristics. Eur J Cancer Prev 13: 387–395PubMed de Vries E, Bray FI, Eggermont AM et al. (2004) European Network of Cancer Registries. Monitoring stage-specific trends in melanoma incidence across Europe reveals the need for more complete information on diagnostic characteristics. Eur J Cancer Prev 13: 387–395PubMed
3.
Zurück zum Zitat Gesellschaft der Epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKiD) in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) (2006) Krebs in Deutschland – Häufigkeiten und Trends. 5. überarbeitete und aktualisierte Aufl., Saarbrücken Gesellschaft der Epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKiD) in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) (2006) Krebs in Deutschland – Häufigkeiten und Trends. 5. überarbeitete und aktualisierte Aufl., Saarbrücken
4.
Zurück zum Zitat Giersiepen K, Haartje U, Hentschel S et al. (2004) Tumorstadienverteilung in der Zielgruppe für das Mammographie-Screening. Dtsch Ärztebl 101: A2117–2122 Giersiepen K, Haartje U, Hentschel S et al. (2004) Tumorstadienverteilung in der Zielgruppe für das Mammographie-Screening. Dtsch Ärztebl 101: A2117–2122
5.
Zurück zum Zitat Haberland J, Bertz J, Gorsch B et al. (2001) Schätzung der Krebsinzidenz für Deutschland mit log-linearen Modellen. Gesundheitswesen 63: 556–560CrossRefPubMed Haberland J, Bertz J, Gorsch B et al. (2001) Schätzung der Krebsinzidenz für Deutschland mit log-linearen Modellen. Gesundheitswesen 63: 556–560CrossRefPubMed
6.
Zurück zum Zitat Kaatsch P (2004) Das Deutsche Kinderkrebsregister im Umfeld günstiger Rahmenbedingungen. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 47: 437–443CrossRefPubMed Kaatsch P (2004) Das Deutsche Kinderkrebsregister im Umfeld günstiger Rahmenbedingungen. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 47: 437–443CrossRefPubMed
7.
Zurück zum Zitat Katalinic A (2004) Epidemiologische Krebsregistrierung in Deutschland – Bestandsaufnahme und Perspektiven. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 47: 422–428CrossRefPubMed Katalinic A (2004) Epidemiologische Krebsregistrierung in Deutschland – Bestandsaufnahme und Perspektiven. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 47: 422–428CrossRefPubMed
8.
Zurück zum Zitat Krieg V, Hense HW, Lehnert M et al. (2001) Record Linkage mit kryptographierten Identitätsdaten in einem bevölkerungsbezogenen Krebsregister. Gesundheitswesen 63: 376–382CrossRefPubMed Krieg V, Hense HW, Lehnert M et al. (2001) Record Linkage mit kryptographierten Identitätsdaten in einem bevölkerungsbezogenen Krebsregister. Gesundheitswesen 63: 376–382CrossRefPubMed
9.
Zurück zum Zitat Lehnert M, Eberle A, Hentschel S et al. (2005) Das maligen Melanom der Haut in epidemiologischen Krebsregistern in Deutschland – Inzidenz, klinische Parameter, Variation in der Erhebung. Gesundheitswesen 67: 729–735CrossRefPubMed Lehnert M, Eberle A, Hentschel S et al. (2005) Das maligen Melanom der Haut in epidemiologischen Krebsregistern in Deutschland – Inzidenz, klinische Parameter, Variation in der Erhebung. Gesundheitswesen 67: 729–735CrossRefPubMed
10.
Zurück zum Zitat Schön D, Bertz J, Görsch B et al. (2004) Die Dachdokumentation Krebs – Eine Surveillance Einrichtung der Krebsregistrierung in Deutschland. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 47: 429–436CrossRefPubMed Schön D, Bertz J, Görsch B et al. (2004) Die Dachdokumentation Krebs – Eine Surveillance Einrichtung der Krebsregistrierung in Deutschland. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 47: 429–436CrossRefPubMed
11.
Zurück zum Zitat Stang A, Streller B, Katalinic A et al. (2006) Incidence of skin lymphoma in Germany. Ann Epidemiol 16: 214–222CrossRefPubMed Stang A, Streller B, Katalinic A et al. (2006) Incidence of skin lymphoma in Germany. Ann Epidemiol 16: 214–222CrossRefPubMed
12.
Zurück zum Zitat Wuthe J, Walker T (2006) Neues Landeskrebsregistergesetz für Baden-Württtemberg – Inhalte und Umsetzung. Ärztebl Baden-Württemberg (im Druck) Wuthe J, Walker T (2006) Neues Landeskrebsregistergesetz für Baden-Württtemberg – Inhalte und Umsetzung. Ärztebl Baden-Württemberg (im Druck)
Metadaten
Titel
Krebsregistrierung in Deutschland
verfasst von
PD Dr. A. Katalinic
H-W. Hense
N. Becker
Publikationsdatum
01.11.2006
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Onkologie / Ausgabe 11/2006
Print ISSN: 2731-7226
Elektronische ISSN: 2731-7234
DOI
https://doi.org/10.1007/s00761-006-1129-0

Weitere Artikel der Ausgabe 11/2006

Der Onkologe 11/2006 Zur Ausgabe

CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung

Therapie des Nierenzellkarzinoms

Onkologie im Internet

Webadressen zur Epidemiologie

Erhebliches Risiko für Kehlkopfkrebs bei mäßiger Dysplasie

29.05.2024 Larynxkarzinom Nachrichten

Fast ein Viertel der Personen mit mäßig dysplastischen Stimmlippenläsionen entwickelt einen Kehlkopftumor. Solche Personen benötigen daher eine besonders enge ärztliche Überwachung.

15% bedauern gewählte Blasenkrebs-Therapie

29.05.2024 Urothelkarzinom Nachrichten

Ob Patienten und Patientinnen mit neu diagnostiziertem Blasenkrebs ein Jahr später Bedauern über die Therapieentscheidung empfinden, wird einer Studie aus England zufolge von der Radikalität und dem Erfolg des Eingriffs beeinflusst.

Erhöhtes Risiko fürs Herz unter Checkpointhemmer-Therapie

28.05.2024 Nebenwirkungen der Krebstherapie Nachrichten

Kardiotoxische Nebenwirkungen einer Therapie mit Immuncheckpointhemmern mögen selten sein – wenn sie aber auftreten, wird es für Patienten oft lebensgefährlich. Voruntersuchung und Monitoring sind daher obligat.

Costims – das nächste heiße Ding in der Krebstherapie?

28.05.2024 Onkologische Immuntherapie Nachrichten

„Kalte“ Tumoren werden heiß – CD28-kostimulatorische Antikörper sollen dies ermöglichen. Am besten könnten diese in Kombination mit BiTEs und Checkpointhemmern wirken. Erste klinische Studien laufen bereits.

Update Onkologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.