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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 3/2012

01.05.2012 | Übersichten

Der schwere Weichteilschaden an der Hand

verfasst von: Prof. Dr. Dr. B. Reichert

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Sonderheft 3/2012

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Zusammenfassung

Bereits kleinere Weichteilverletzungen der Hand können zu funktionell relevanten Defekten führen, sodass hohe Anforderungen an die Versorgung zu stellen sind. Für schwerwiegende Defektwunden nach größeren Traumen gilt dies ohnehin. Als taktiles Organ benötigt die Hand nicht nur eine intakte und mechanisch belastbare, sondern auch sensible Gewebsoberfläche. Grundsätzlich soll dieses Ziel durch die einfachste verfügbare Methode erreicht werden. Spätestens bei Kombinationsdefekten werden aber regelhaft komplexe Rekonstruktionen mit mikrochirurgischen Verfahren erforderlich. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, die rekonstruktive handchirurgische Versorgung spezialisierten Zentren zu überlassen. Neben der Qualität der Wiederherstellung ist aber auch die Notwendigkeit einer frühfunktionellen Nachbehandlung zu beachten. Noch während der Einheilungszeit ist eine handtherapeutische Mitbehandlung für das funktionelle Endergebnis von großer Bedeutung. Diesbezüglich besteht eine Analogie zum Konzept der Nachbehandlung nach übungsstabilen Osteosynthesen. Dieses Prinzip ist bei der Wahl des Rekonstruktionsverfahrens ebenfalls zu beachten.
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Metadaten
Titel
Der schwere Weichteilschaden an der Hand
verfasst von
Prof. Dr. Dr. B. Reichert
Publikationsdatum
01.05.2012
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe Sonderheft 3/2012
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-012-1838-0

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