Erschienen in:
01.02.2011 | Übersicht
Grenzen des Traumakonzepts und klinische Irrtümer
verfasst von:
Dr. med. Manuela Dudeck, Harald J. Freyberger
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
|
Ausgabe 1/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Begutachtung von Traumatisierungen setzt explizite Kenntnisse und Erfahrungen der rechtlichen Grundlagen, der Störungskonzepte und der traumarelevanten Folgen für den Explorations- und Beurteilungsprozess voraus. Es muss insbesondere zwischen symptombezogenen Hindernissen, traumaspezifischen Beziehungsaspekten, den Schwierigkeiten bei der Abgrenzung schädigungsabhängiger und schädigungsunabhängiger Störungen sowie unzureichenden Kenntnissen rechtlicher Hintergründe unterschieden werden. Speziell die Würdigung von schädigungsabhängigen und schädigungsunabhängigen psychischen Störungen ist schwierig und führt dazu, dass psychotraumatologische Begutachtungen zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen gelangen können.