verfasst von:
Ben Brüggemann, Charlotte Eitel, Tobias Graf, Kathrin Grimm, Prof. Dr. Wolfram Grimm, Christian Heeger, Carsten W. Israel, Jan Krauspe, Dr. Vazgen Kalantaryan, Harald Langer, Kathrin Luck, Prof. Dr. Karl Mischke, Marianna Parahuleva, Prof. Dr. med. univ. Roland Richard Tilz, Soumia Touati, Sona Tribunyan, Julia Vogler
Bei einem 75-jährigen Patienten mit Synkope bei intermittierendem AV-Block 3. Grades wurde ein DDD-Schrittmachersystem implantiert. Die Borrelien-Serologie war negativ. Eine koronare Herzerkrankung war vor Schrittmacherimplantation mittels Koronarangiographie sicher ausgeschlossen worden. Das EKG vor Schrittmacherimplantation zeigte mit Ausnahme der intermittierenden höhergradigen AV-Blockierungen keine Auffälligkeiten, insbesondere keine Endstreckenveränderungen. Das EKG bei Krankenhausentlassung am Tag nach Schrittmacherimplantation zeigte eine regelrechte DDD-Schrittmacherfunktion bei Sinusrhythmus mit Schrittmacher-getriggerten Kammerkomplexen (Abb. 1). Drei Monate später kam der Patient völlig beschwerdefrei zur ersten ambulanten Schrittmacherkontrolle. Diese zeigte eine regelrechte Schrittmacherfunktion ohne atriale Stimulation, aber mit 100 % rechtsventrikulärer Kammerstimulation. Um den Eigenrhythmus zu dokumentieren, wurde der Schrittmacher kurzfristig inhibiert und das EKG in Abb. 2 abgeleitet. Der Patient erhielt weder Digitalis noch sonst ein Präparat, das die Endstrecke im EKG beeinflusst haben könnte, die Elektrolyte inklusive Kalium und Magnesium lagen im Normbereich.
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Ben Brüggemann Charlotte Eitel Tobias Graf Kathrin Grimm Prof. Dr. Wolfram Grimm Christian Heeger Carsten W. Israel Jan Krauspe Dr. Vazgen Kalantaryan Harald Langer Kathrin Luck Prof. Dr. Karl Mischke Marianna Parahuleva Prof. Dr. med. univ. Roland Richard Tilz Soumia Touati Sona Tribunyan Julia Vogler
Das ESC-Leitlinien-Update 2023 bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Behandlung der Herzinsuffizienz (HF), denn nun werden SGLT-2i sowohl für HFrEF, als auch für HFmrEF und HFpEF empfohlen. Somit können jetzt alle Patient:innen mit HF von SGLT-2i als zentralem Bestandteil der Therapie profitieren.
Dapagliflozin ist nun zur Behandlung aller Patient:innen mit chronischer symptomatischer Herzinsuffizienz zugelassen und bietet somit auch neue Hoffnung für die Therapie von jenen mit HFpEF. In der DELIVER-Studie zeigte der SGLT-2-Inhibitor eine signifikante Reduktion von Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen und CV-Todesfällen.
Ein Konsortium führender Fachgesellschaften erarbeitete jüngst auf Basis umfangreicher Metaanalysen einen Konsens für die Therapie koronarer Herzkrankheiten. Was dabei auffiel: Die duale Plättchenhemmung (DAPT) mit Ticagrelor ist die bevorzugte Therapieoption für das akute Koronarsyndrom (ACS).