Erschienen in:
28.08.2019 | Status epilepticus | Leitthema
Management des refraktären und superrefraktären Status epilepticus
verfasst von:
Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Frank Erbguth
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 7/2019
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Zusammenfassung
Wenn ein Status epilepticus trotz des Einsatzes von intravenösen Antiepileptika bzw. Narkotika andauert, spricht man vom „refraktären“ bzw. „superrefraktären“ Status epilepticus (RSE, SRSE). Die prolongierte Anfallsaktivität geht besonders bei generalisierten tonisch-klonischen Anfallsformen mit neuronalen Schäden, systemischen Komplikationen und damit mit einer Sterblichkeit bis zu 50 % einher. Zur Statusdurchbrechung stehen mehrere „Ultima-Ratio“-Interventionen medikamentöser und nichtmedikamentöser Art zur Verfügung. Deren Evidenzbasierung ist jedoch gering, weil die Effektivität der Maßnahmen fast nur aus Kasuistiken und Fallserien abgeleitet wurde. Im Einzelfall ist auch nach mehrmonatiger SRSE-Dauer ein gutes Outcome möglich.