28.01.2021 | Mastopexie | Leitthema
Mastopexie – Historie und aktuelle Techniken
verfasst von:
M. Bugariu, A. Roushan, J. Liebau
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Die Entwicklung der Mammaplastik lässt sich medizinhistorisch über 100 Jahre zurückverfolgen. Nach anfänglichen Techniken mit zentral gestielten MAKs (Mamillen-Areolen-Komplex) folgten Weiterentwicklungen mittels vertikaler Transposition des Brustwarzenkomplexes unter kranialer sowie kaudaler dermoglandulärer Stielung. Die Dissektion des Drüsengewebes von der Haut sowie die Ummodellierung desselbigen und die kraniale Fixierung mittels Muskelschlinge oder Pexie an der Faszie des M. pectoralis major stellen operative Methoden zur Autoaugmentation der Brust dar. Ziel ist hierbei immer, eine ausreichende Fülle im oberen Brustbereich zu gewährleisten sowie eine sekundäre Ptosis zu verhindern. In der von uns favorisierten Technik nach Ribeiro erfolgen die Formung eines inneren BHs und somit die Autoaugmentation der Brust mittels kaudal gestieltem dermoglandulären Lappens. Besondere Anforderungen an die plastische Chirurgie stellt die Neuformung der weiblichen Brust nach massiver Gewichtsreduktion dar. Dies erfordert sowohl die Korrektur der ausgeprägten Ptosis als auch den Wiederaufbau des Brustvolumens. Eine verlässliche sowie gut reproduzierbare operative Technik stellt hierbei die laterale, fasziokutane sowie an Perforatoren der Interkostalgefäße gestielte Lappenplastik (LICAP) dar.