Erschienen in:
01.01.2010 | Leitthema
Medikamentöse Therapie bei interventionellen Eingriffen am peripheren Gefäßsystem
verfasst von:
Prof. Dr. J. Tacke, E. Lindhoff-Last
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 1/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die medikamentöse Therapie während und nach Interventionen am peripheren Gefäßsystem hat das Ziel, Früh- und Spätthrombosen im behandelten Gefäßsegment zu verhindern. Dies erfolgt während der Intervention durch intravenöse oder -arterielle Gabe unfraktionierter Heparine. Zur Prophylaxe sekundärer Thrombosen werden Thrombozytenaggregationshemmer empfohlen, von denen nur für ASS validierte Daten vorliegen. ASS wird daher als Dauertherapie empfohlen. Aus kardiologischen Studien haben sich Vorteile für eine duale Plättchenhemmung nach koronarer Stentimplantation (ASS plus Clopidogrel) ergeben, die trotz fehlender Studien auf die Nachsorge nach Stentung/PTA im femoropoplitealen und kruralen Gefäßgebiet übertragen werden. Orale Antikoagulanzien haben keinen Stellenwert zur postinterventionellen Nachsorge.