Erschienen in:
12.01.2017 | Demenz | Schwerpunkt: Chronische Hirnerkrankungen
Medikamentöse Therapie demenzieller Erkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. J. W. Kraft
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Demenzielle Syndrome nehmen weltweit vor allem aufgrund der demografischen Entwicklung zu. Die frühe Diagnostik und individualisierte Therapie bieten die Chance auf Heilung bei sekundären Demenzen. Bei primären neurodegenerativen Formen bieten sie vor allem die Möglichkeit, den Verlauf zu verbessern. Im Rahmen eines multimodalen Managements umfasst die Therapie von Demenzerkrankungen die medikamentöse Behandlung, nichtmedikamentöse Therapiestrategien und psychosoziale Interventionen. Die Behandlung erfolgt in Abhängigkeit von Demenzform und Stadium. Eine leitliniengerechte antidementive Medikation und die differenzierte medikamentöse Therapie der häufigen psychischen und Verhaltenssymptome tragen entscheidend dazu bei, Lebensqualität und alltagsrelevante Fähigkeiten zu stabilisieren, die Progression zu verzögern und damit die Versorgungssituation der Erkrankten und ihrer Angehörigen zu verbessern.