Erschienen in:
20.11.2019 | Zielgerichtete Therapie | Hauptreferate: Hauptprogramm der DGP
RAS-Mutationen in der molekularen Tumorkonferenz
verfasst von:
Prof. Dr. R. Schäfer
Erschienen in:
Die Pathologie
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Sonderheft 3/2019
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Zusammenfassung
Mutierte Gene der RAS(Rattensarkomvirus Protein)-Familie gehören zu den am häufigsten mutierten Genen, die als sog. Treiber Pathogenese und Therapieansprechen von Tumoren beeinflussen. Aufgrund der Entdeckung des malignen Potenzials zellulärer, mutierter RAS-Gene vor mehr als 3 Jahrzehnten und der intensiven Grundlagenforschung zur Biologie und Funktion ihrer Genprodukte gehören sie zu den am besten untersuchten Krebsgenen. Trotz der hohen klinischen Relevanz sind zielgerichtete Anti-RAS-Therapien noch weitgehend auf präklinischer Ebene verblieben. Erst in jüngerer Zeit sind erste vielversprechende Ansätze auf dem Weg in die Klinik bzw. werden in frühen klinischen Studien bearbeitet. Für mutierte RAS-Proteine, die bisher zu den nicht direkt therapierbaren Zielstrukturen in der Tumorzellen zählen („undruggable RAS“), sollten sich daher in naher Zukunft interessante therapeutische Strategien ergeben. Dies wäre umso wichtiger, da die RAS-Mutationsanalyse mittlerweile zum Standard in der molekularpathologischen Diagnostik zählt.