Erschienen in:
18.03.2019 | Melanom | Kasuistiken
Mediastinale Lymphknotenvergrößerung bei einer Patientin mit malignem Melanom Stadium IV unter Therapie mit Pembrolizumab
verfasst von:
Georgios Nikolakis, Martina Brunner, Heike Boye, Nicole Arndt, Andreas Altenburg, Aristeidis Vaiopoulos, Christos C. Zouboulis
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
Eine 40-jährige Patientin mit malignem Melanom pT4bN0M1a Stadium IV (AJCC[American Joint Committee on Cancer]-Klassifikation 2017) wurde mit Pembrolizumab behandelt. Drei Monate nach Einleitung der Therapie zeigten sich neben der partiellen Remission der kutanen Metastasen bilateral auftretende Lymphknoten im Mediastinum. Eine elektive Lymphknotenexstirpation erfolgte, und das histologische Ergebnis war mit einer sarkoidähnlichen Reaktion vereinbar. Eine Pause der Therapie und die Stoßtherapie mit systemischen Steroiden brachten eine deutliche Remission der Lymphadenopathie. Diese außergewöhnliche Nebenwirkung kann sowohl bei PD-1(„programmed cell death protein-1“)/PD-L1(„programmed cell death ligand protein-1“)-Antikörper- als auch bei CTLA-4(„cytotoxic T‑lymphocyte-associated protein 4“)-Antikörpertherapie auftreten und soll in die Differenzialdiagnose einer mediastinalen Lymphadenopathie einbezogen werden.