Erschienen in:
01.09.2012 | Leitthema
Methoden zur Bestimmung des Trockengewichts
verfasst von:
Prof. Dr. V. Wizemann
Erschienen in:
Die Nephrologie
|
Ausgabe 5/2012
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Zusammenfassung
Das Erreichen eines optimalen Dialyseendgewichts ist ein wichtiges Ziel einer Hämodialysebehandlung, da hiervon sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung abhängen. Das jahrzehntealte Dilemma – die Evaluation des Dialyseendgewichts mithilfe von klinischer Symptomatik und mehr oder minder unsicheren Hilfsmethoden – hat sich durch neuere Forschung weitgehend aufgelöst, sodass heute validierte und standardisierte Untersuchungsmethoden zur Verfügung stehen. Hierbei erfasst eine standardisierte klinische Untersuchungstechnik mittelgradige und ausgeprägte Dysvolämien, während eine Ganzkörperbioimpedanzspektroskopie mit dem validiertem BCM-Algorithmus ein individuelles „physiologisches“ Dialyseendgewicht vorschlägt und damit Dysvolämien quantifizierbar macht. Ein optimales Dialyseendgewicht kann nur unter Berücksichtigung von klinischen kardiovaskulären Befunden, der Analyse der Dialyseparameter und einer theoretischen Zielgröße (BCM) festgelegt werden.