Erschienen in:
01.04.2013 | Leitthema
Microneedling zur Narben- und Kollageninduktionstherapie
verfasst von:
Dr. K. Fritz, G.-S. Tiplica, MD, PhD
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
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Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
Zur Behandlung von Narben und zur Rejuvenation stehen verschieden Methoden zur Verfügung. Im Unterschied zu allen ablativen Techniken bleibt bei der Behandlung mit Microneedling die schützende Epidermis erhalten. Indikationen sind u. a. Falten, Narben, Aknenarben und Schwangerschaftsstreifen. Die Behandlung erfolgt mit dem Dermaroller, einem sterilen Einmalinstrument, das als zugelassenes Medizinprodukt in unterschiedlichen Breiten und Nadellängen erhältlich ist. Verschiedene Roller unterschiedlicher Firmen sind erhältlich, allerdings sind nicht alle in Deutschland CE-geprüft.
Nach der Betäubung mit Anästhesiecremes wird die Haut gleichmäßig bis zu 16-mal in verschiedene Richtungen berollt und so eine gleichmäßige Struktur von < 200 Mikroverletzungen pro cm2 erzeugt. Narben werden perforiert und gelockert. Die Formation neuer Kollagenfasern sowie die klinische Glättung benötigen ein Jahr. Im Unterschied zu Laserbehandlungen sind beim Microneedling weniger Patienten von nachfolgender postinflammatorischer Hyperpigmentierung (PIH) betroffen.