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Erschienen in: Der Ophthalmologe 2/2010

01.02.2010 | Einführung zum Thema

MICS – Mikroinzisionale Kataraktchirurgie

verfasst von: Prof. Dr. T. Kohnen

Erschienen in: Die Ophthalmologie | Ausgabe 2/2010

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Auszug

Die Trübung der natürlichen Augenlinse ist die weltweit am häufigsten auftretende Ursache für Erblindung. Allein in der Bundesrepublik beträgt die jährliche Anzahl der Katarakteingriffe über 600.000, weltweit schätzt man etwa 6–10 Mio [1]. Die Kleinschnittkataraktchirurgie ist ganz entscheidend mit zwei Ereignissen in den letzten 60 Jahren verbunden: 1. mit der ersten Implantation einer Kunstlinse vor 60 Jahren durch Harold Ridley in London, Großbritannien [2], und 2. mit der Einführung der Phakoemulsifikation durch Charles Kelman in New York, USA im Jahre 1967 [3]. Blickt man auf die Geschichte der Kataraktchirurgie mit Implantation einer Kunstlinse seit dieser Zeit zurück, zeigt sich im Besonderen eine kontinuierliche Verkleinerung der Inzisionsgrößen. Vorteile wie schnelle Wundheilung, schnelle visuelle Rehabilitation, geringeres Risiko von Wundleckagen und intraokularer Inflammation und der reduzierten Induktion von kornealen Irregularitäten waren maßgeblich für die Weiterentwicklung von Kleinschnittkatarakttechnologien. Vor allem die Einführung der Ultraschalltechnologie und der sich daran anschließende Siegeszug der faltbaren Implantate hatten entscheidenden Anteil daran. Im Vergleich zu den vorher praktizierten Verfahren der Kataraktextraktion konnten die Komplikationen der Operation erheblich verringert werden. …
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Kohnen T, Baumeister M, Kook D et al (2009) Kataraktchirurgie mit Implantation einer Intraokularlinse. Dtsch Arztebl Int106:695–702 Kohnen T, Baumeister M, Kook D et al (2009) Kataraktchirurgie mit Implantation einer Intraokularlinse. Dtsch Arztebl Int106:695–702
2.
3.
Zurück zum Zitat Kelman C (1967) Phaco-emulsification and aspiration. A new technique of cataract removal. A preliminary report. Am J Ophthalmol 64:23–35PubMed Kelman C (1967) Phaco-emulsification and aspiration. A new technique of cataract removal. A preliminary report. Am J Ophthalmol 64:23–35PubMed
4.
Zurück zum Zitat Wilczynski M, Supady E, Loba P et al (2009) Comparison of early corneal endothelial cell loss after coaxial phacoemulsification through 1.8 mm microincision and bimanual phacoemulsification through 1.7 mm microincision. J Cataract Refract Surg:35:1570–1574 Wilczynski M, Supady E, Loba P et al (2009) Comparison of early corneal endothelial cell loss after coaxial phacoemulsification through 1.8 mm microincision and bimanual phacoemulsification through 1.7 mm microincision. J Cataract Refract Surg:35:1570–1574
5.
Zurück zum Zitat Kaufmann C, Krishnan A, Landers J et al (2009) Astigmatic neutrality in biaxial microincision cataract surgery. J Cataract Refract Surg35:1555–1562CrossRef Kaufmann C, Krishnan A, Landers J et al (2009) Astigmatic neutrality in biaxial microincision cataract surgery. J Cataract Refract Surg35:1555–1562CrossRef
Metadaten
Titel
MICS – Mikroinzisionale Kataraktchirurgie
verfasst von
Prof. Dr. T. Kohnen
Publikationsdatum
01.02.2010
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Ophthalmologie / Ausgabe 2/2010
Print ISSN: 2731-720X
Elektronische ISSN: 2731-7218
DOI
https://doi.org/10.1007/s00347-009-1977-2

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