Erschienen in:
14.02.2017 | Mikrobiom der Vagina | Industrieforum
Optimierte Lokaltherapie mit Laktobazillen
verfasst von:
Dr. Marion Hofmann-Aßmus
Erschienen in:
gynäkologie + geburtshilfe
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Ausgabe 1/2017
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Auszug
_ Frauen mit vaginaler Atrophie leiden oft unter dem Gefühl der Scheidentrockenheit, unter Juckreiz, Brennen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Außerdem können vaginale Blutungen, Ausfluss und Entzündungen (atrophische Vaginitis) auftreten. Als Ursache für diese Beschwerden gilt der sinkende Östrogenspiegel. Dieser bewirkt, dass das Vaginalepithel dünner und die Epithelreifung geringer wird. Gleichzeitig vermindert sich der Gehalt an Glykogen, einem wesentlichen Nährstoff für Laktobazillen. In der Folge verändert sich auch die Laktobazillenflora. „Vaginale Gesundheit bedeutet aber nicht nur ein ausreichend aufgebautes Epithel, sondern auch eine intakte vaginale Flora“, erklärte Prof. Bernd Kleine-Gunk vom Metropol Medical Center, Nürnberg. Da die Laktobazillen einen wesentlichen Bestandteil der vaginalen Flora darstellen, sollte die Östrogenisierung Hand in Hand mit dem Wiederaufbau einer normalen Scheidenflora gehen. Dafür stehen spezielle Präparate zur Verfügung (z. B. Vagisan® Milchsäure-Bakterien). …