Erschienen in:
01.04.2005 | Originalien
Minimal-invasive Therapie der Epiphora durch Ballonkatheterdilatation und Stentimplantation
verfasst von:
Dr. U. Lachmund, D. Ammann-Rauch, A. Forrer, M. Grob, C. Petralli, L. Remonda, T. Roeren, K. Wilhelm
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Untersuchung der klinischen Effizienz der Ballonkatheterdilatation bzw. Stentimplantation bei Obstruktionen des Tränengangsystems.
Methode
Bei insgesamt 63 Patienten wurden wegen Epiphora 69 Tränenapparate mittels Ballonkatheterdilatation bzw. Stentimplantation behandelt. In 55 Fällen lag der Symptomatik eine Stenose, in 14 Fällen ein Verschluss des Tränengangsystems zugrunde. In allen Fällen erfolgte präinterventionell die diagnostische Dakryozystographie zur Beurteilung des Stenosegrades und der Lokalisation.
Ergebnisse
Die Intervention war bei 61 Tränenapparaten technisch erfolgreich. Innerhalb des Nachbeobachtungszeitraumes von maximal 3,5 Jahren betrug die klinische Erfolgsrate bei den Tränenwegsstenosen 83,6%, bei den Verschlüssen 42,9%.
Schlussfolgerungen
Die Dakryozystoplastie in Form der durchleuchtungskontrollierten Ballondilatation sowie ggf. nachfolgender Stentimplantation stellt im Vergleich zur operativen Therapie ein minimal-invasives Verfahren dar, das bei vergleichbaren technischen und klinischen Erfolgsraten zunehmend als Alternative zur Behandlung der symptomatischen Tränenwegsstenosen und Verschlüsse eingesetzt werden kann.