Erschienen in:
01.11.2004 | Fallbericht
Modifizierte submentale endotracheale Intubation bei kieferorthopädischen Eingriffen
verfasst von:
MD, DMD Z. Nyárády, F. Sári, L. Olasz, J. Nyárády
Erschienen in:
Oral and Maxillofacial Surgery
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Ausgabe 6/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Im Jahre 1986 hat Altemir eine neue Methode zur submentalen endotrachealen Intubation vorgestellt, um eine Tracheostomie in Fällen kurzzeitiger intermaxillarer Fixation zu vermeiden. Seine Methode findet weite Verbreitung, um die Atemwege bei Mittelgesichtsfrakturen zu sichern.
Fall
Wir stellen einen 21-jährigen männlichen Patienten mit Hasenscharte der linken Lippe und des Gaumens vor. Der Patient unterzog sich einer Le-Fort-I-Osteotomie. Die nasale Intubation war wegen der Missbildung der Nase unmöglich. In diesem Fall wandten wir die submentale Intubation an, um die Atmung aufrechtzuerhalten. Dabei wurden neue Verfahren eingeführt: der sterile Nylon-Führerschlauch und der „2-2-2-Regel-Schnitt“.
Ergebnisse
Der Biss kann auf diese Art kontrolliert werden. Es gab keine Komplikationen während und nach der Operation. Die Wunde ist schön abgeheilt.
Diskussion
Die vorgestellte Methode vermeidet Komplikationen und ist leichter anzuwenden als die „alternative“ Intubation. Die submentale Narbenbildung wird nicht als störend empfunden. Daher ist dieses Verfahren für die Kieferorthopädie zu empfehlen.