Erschienen in:
01.07.2011 | Klinische Studien
Monoklonale Antikörper für die Therapie des metastasierten Melanoms
verfasst von:
Prof. Dr. J. Ring, R. Hein, S. Nitschmann
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 7/2011
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Auszug
Die Inzidenz des malignen Melanoms ist während der letzten 3 Jahrzehnte deutlich gestiegen. Eine therapiebedingte Verlängerung des Überlebens der Patienten mit metastasiertem Melanom – derzeit weniger als 1 Jahr – ist bislang Illusion. Zunehmend werden jedoch Regulative identifiziert, welche die tumorbedingte Immunantwort limitieren: So konnte das zytotoxische T-Lymphozyten-assoziierte Antigen 4 (CTLA-4) als das Molekül identifiziert werden, über das die T-Zell-Aktivierung gehemmt wird. Ipilimumab, ein monoklonaler Antikörper, blockiert CTLA-4 und führt so zu einer Immunantwort gegen den Tumor. Die Wirkung wurde sowohl als Monotherapeutikum als auch in Kombination mit Tumorvakzinen gezeigt. Ein solches Tumorvakzin ist Glykoprotein gp100, welches Peptide vom melanosomalen Protein trennt und so zu einer Immunantwort führt, allerdings ohne ausreichende antitumoröse Aktivität. …