Erschienen in:
21.03.2018 | Morbus Wilson | Kurzbeiträge
Fehldiagnose eines Morbus Wilson trotz positiver Genetik
verfasst von:
Prof. Dr. W. Hermann, C. Hennig, J. Hoffmann
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 12/2018
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Auszug
Der Morbus Wilson wird von einer autosomal-rezessiven Störung des hepatischen Kupfertransportes ATP 7B verursacht [
4]. Das verantwortliche Gen befindet sich auf dem langem Arm des Chromosoms 13 (Chr 13q14.3;
ATP 7B; WND gene). Aktuell sind über 500 Mutationen verteilt auf 21 Exone bekannt, die bei homozygotem oder „compound“-heterozygotem Auftreten zum Ausbruch der Erkrankung führen [
1]. Beeinträchtigt sind die biliäre Kupferexkretion und der verminderte Einbau von Kupfer in Zöruloplasmin [
4]. Infolgedessen kommt es zur toxischen Kupferakkumulation vorrangig in der Leber und in den Basalganglien [
12]. …