Erschienen in:
05.12.2017 | Leukoplakie | Schwerpunkt: Kopf-Hals-Tumoren
Morphologie des nicht-kutanen Plattenepithelkarzinoms im Kopf-Hals-Bereich
verfasst von:
Prof. Dr. W. Weichert, S. Ihrler, M. Boxberg, A. Agaimy, M. Mollenhauer, A. Hartmann
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
Das Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region ist der mit großem Abstand häufigste maligne Tumor dieser Körperregion. Plattenepithelkarzinome lassen sich heute in zwei morphologisch, biologisch und klinisch fundamental unterschiedliche Entitäten – virusassoziierte (HPV/EBV) und konventionelle Karzinome – unterteilen. Als prämaligne Vorstufen nichtvirusassoziierter Plattenepithelkarzinome gelten die einfache Leukoplakie, die Dysplasie und die proliferative verruköse Hyperplasie mit ansteigendem Risiko eines Übergangs in eine invasive Läsion. Die Morphologie von manifesten Plattenepithelkarzinomen umspannt ein Spektrum an Wuchsmustern, zusätzlich müssen einige Sonderformen abgegrenzt werden. Für die virusassoziierten Tumoren ergeben sich zudem einige neue diagnostisch relevante Besonderheiten, u. a. in Grading und Staging, die das diagnostische Prozedere bei diesen Tumoren signifikant verändern werden. Alle genannten Aspekte werden in diesem Review diskutiert.