Erschienen in:
01.11.2009 | Schwerpunkt
Mukoepidermoidkarzinom der Speicheldrüse
Ungewöhnliche Varianten mit Nachweis der Translokation t(11,19)(q21;p13)
verfasst von:
Dr. S. Schwarz, C. Stiegler, J. Zenk, H. Iro, A. Agaimy
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfassung
Das Mukoepidermoidkarzinom (MEC), der häufigste maligne Speicheldrüsentumor, besitzt eine vielfältige Morphologie und kann daher eine Reihe anderer primärer Speicheldrüsenkarzinome so imitieren, dass die korrekte Diagnose im Einzelfall stark erschwert bzw. nicht sicher möglich wird. Dies gilt insbesondere bei den monomorphen Erscheinungsformen des MEC, bei denen ein Zelltyp das histologische Bild dominiert und die anderen zur Diagnose beitragenden Zelltypen nur sehr kleinherdig vorkommen oder gar fehlen. Im vorliegenden Beitrag zeigen wir anhand von 4 Eigenbeobachtungen, wie der Nachweis der für das MEC typischen Translokation t(11,19) zur Diagnosesicherung beitragen kann. Die Differenzialdiagnose umfasst Plattenepithelkarzinome, klarzellige Karzinome, onkozytäre Neoplasien und hochmaligne, nicht weiter klassifizierbare Adenokarzinome.