Erschienen in:
01.08.2007 | Übersichten
Multiple-Sklerose-Update zur Pathophysiologie und neuen immuntherapeutischen Ansätzen
verfasst von:
C. Kleinschnitz, S.G. Meuth, B.C. Kieseier, Prof. Dr. H. Wiendl
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 8/2007
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung, die überwiegend junge Erwachsene betrifft und zu bleibender Behinderung führen kann. Obwohl die Ätiologie der MS noch immer unbekannt ist, haben die vergangenen 10 Jahre beträchtliche Erfolge im Verständnis der zugrunde liegenden Pathophysiologie gebracht. Während die MS als Prototyp einer entzündlichen Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS) angesehen wird, unterstreichen jüngste Daten die Wichtigkeit primärer und sekundärer neurodegenerativer Mechanismen. Die Zulassung des ersten monoklonalen Antikörpers in der neurologischen Therapie, Natalizumab (Tysabri®), verdeutlicht die rasante Weiterentwicklung im Feld. Neuere Behandlungsstrategien zielen insbesondere auch darauf ab, axonalen Schaden zu begrenzen (Axon-/Neuroprotektion) und/oder die Remyelinisierung zu fördern. Der Übersichtsartikel referiert neue Erkenntnisse in der Pathophysiologie der MS; im 2. Teil werden die wichtigsten laufenden oder kürzlich abgeschlossenen klinischen Therapiestudien zusammengestellt.