08.04.2024 | Myasthenia gravis | Der neurologische Notfall
Atemnot nach HNO-Eingriff
verfasst von:
PD Dr. med. K. Feil, A. Mengel, C. Single, K. Bader
Erschienen in:
DGNeurologie
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Auszug
Ein 59-jähriger Mann ohne relevante Vorerkrankungen suchte die HNO-Poliklinik aufgrund einer seit 4 Wochen bestehenden, fortschreitenden, schmerzhaften Schluckstörung auf, die bis zur Schluckunfähigkeit fortschritt. Trotz mehrfacher Vorstellungen bei Haus- und HNO-Ärzten brachten Antibiotika, Schleimlöser und Antimykotika bei initialer Soorpharyngitis keine Besserung. Zwei Wochen zuvor war zudem ein hängendes Lid rechtsseitig aufgetreten. Eine stationäre neurologische Abklärung mittels cMRT inkl. Hirnstammfeinschichtung und Lumbalpunktion (1/3 Zellen, normozytär, Eiweiß 32,9 mg/dl, Laktat 1,8 mmol/l, Glukose 61 mg/dl) seien unauffällig gewesen. Eine Behandlung mit oralem Prednisolon (20 mg täglich) unter dem Verdacht auf eine inkomplette idiopathische Okulomotoriusparese führte zur vollständigen Rückbildung der Ptosis. …