05.06.2018 | Netzhautablösung | Bild und Fall
Fehldiagnose durch unvollständige Anamnese
verfasst von:
M. Daravagka, C. Jochmann, P. Wiedemann
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2019
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Auszug
Ein 25-jähriger männlicher Patient mit degenerativer Myopie wurde in unsere Klinik aufgrund einer unklaren Gesichtsfeldeinschränkung und einer Visusminderung am linken Auge überwiesen. Die Beschwerden bestünden seit ca. 2 Jahren. Am linken Auge gab der Patient zusätzlich Metamorphopsien an. Die Familienanamnese war unauffällig. Der Patient wurde links vor 1 Jahr mit einer intravitrealen Lucentis-Injektion wegen einer sekundären choroidalen Neovaskularisation bei hoher Myopie in einer anderen Klinik behandelt. Der bestkorrigierte Visus betrug mit Korrektur am rechten Auge (RA) −20,0–1,25/180°= 0,6 und am linken Auge (LA) −14,0–3,5/6°= 0,1. Der intraokulare Druck war mit 20 mm Hg am RA und mit 20 mm Hg am LA im Normbereich. …