Erschienen in:
01.07.2006 | Leitthema
Neues in der Pathophysiologie der atopischen Dermatitis
verfasst von:
T. Hinz, A. Staudacher, Prof. Dr. Dr. T. Bieber
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 7/2006
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Zusammenfassung
Die atopische Dermatitis(AD) ist in den westlichen Industrieländern deutlich auf dem Vormarsch. Neue Erkenntnisse in Bezug auf die Pathogenese der Erkrankung spiegeln sich auch in einer veränderten Terminologie, vorgeschlagen von der World Allergy Organization: eine Aufteilung in eine atopische und eine nichtatopische Dermatitis. Die Pathogenese der AD, auf die sich dieser Beitrag konzentriert, ist sehr komplex. Genetische Faktoren spielen zusammen mit Umweltfaktoren eine wichtige Rolle bei der Triggerung der AD. Das komplexe Muster an Zytokinen und Chemokinen, das eine veränderte Immunantwort der AD-Patienten widerspiegelt, findet bei der Erforschung dieser Erkrankung ebenso Beachtung wie die Beteiligung der verschiedensten Zellen und der epidermalen Barriere. Auch die Erforschung von T-Zellen mit regulatorischen Eigenschaften sowie die IgE-vermittelte Autoimmunität werden in naher Zukunft wichtige Informationen über die defekte Toleranz bei atopischen Patienten liefern und möglicherweise neue Wege zur Prävention und Therapie aufzeichnen.