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Erschienen in: Intensivmedizin und Notfallmedizin 2/2010

01.03.2010 | Kasuistik

Nichtalltäglicher Befund im CCT bei einem Patienten nach Reanimation bei Polytoxikomanie

verfasst von: Dr. T. Spinner, H. Strohm, G. Tiefenböck, H. Mudra

Erschienen in: Intensivmedizin und Notfallmedizin | Ausgabe 2/2010

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Zusammenfassung

Wir berichten über einen 28-jährigen Mann, der leblos in einer öffentlichen Toilette aufgefunden und nach erfolgreicher Reanimation in unsere Klinik gebracht wurde. Die Ursache des Herz-Kreislauf-Stillstandes war bei unauffälligem EKG zunächst unklar. Im CCT konnte eine intrazerebrale Blutung oder ein ausgedehnter Hirninfarkt ausgeschlossen werden. Die Ausweitung der computertomographischen Untersuchung auf die Nasennebenhöhlen zeigten 2 Fremdkörper im Epipharynx. Nach Extraktion konnten die Fremdkörper als Cannabisharzsteine identifiziert werden. Das Drogenscreening war positiv. Nach Polizeiberichten ist es bei Drogenabhängigen üblich, den Nasen-Rachen-Raum als Versteck vor dem polizeilichen Zugriff zu verwenden. In unserem Fall sind die Cannabisharzsteine wohl im Rahmen der Reanimationsbemühungen in den Epipharynx gelangt.
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Metadaten
Titel
Nichtalltäglicher Befund im CCT bei einem Patienten nach Reanimation bei Polytoxikomanie
verfasst von
Dr. T. Spinner
H. Strohm
G. Tiefenböck
H. Mudra
Publikationsdatum
01.03.2010
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Intensivmedizin und Notfallmedizin / Ausgabe 2/2010
Print ISSN: 0175-3851
Elektronische ISSN: 1435-1420
DOI
https://doi.org/10.1007/s00390-008-0028-6

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