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Erschienen in: Der Urologe 2/2003

01.02.2003 | Editorial

Nierenchirurgie—Triumph der Laparoskopie?

verfasst von: Prof. Dr. D. Schnorr, S. A. Loening

Erschienen in: Die Urologie | Ausgabe 2/2003

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Auszug

Man kann sicherlich behaupten, dass die Urologie am Beginn des 21. Jahrhunderts ein hohes Maß an unabhängiger operativer Spezialisierung erreicht hat, dabei auch fachübergreifend interdisziplinäre Kooperationen eingegangen ist, neue Wege beschritten und technologische Fortschritte innovativ bei zahlreichen urologischen Operationen umgesetzt hat wie in der ESWL, Laparoskopie, Operationsrobotern und Telechirurgie. Zum anderen erleben wir seit einiger Zeit beträchtliche Veränderungen und Abstriche in unserem Fachgebiet:
  • Die Steinchirurgie ist außerordentlich reduziert worden und durch Endoskopie, perkutane Lithotripsie, ESWL und Laparoskopie weitgehend ersetzt worden.
  • Die Nierentransplantation gerät immer mehr in den Einflussbereich der Allgemeinchirurgie, wenn wir Urologen nicht dagegen halten.
  • Die pädiatrische Urologie gelangt aus meist administrativen Gründen in die Hände der Kinderchirurgen.
Für Transplantation und Kinderurologie gelten multidisziplinäre Module. Praktische und wissenschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen sind dabei von urologischer Seite dringend notwendig. Für die laparoskopische Urologie als wesentlichste Innovation seit 1990 gilt, wenn wir diese Spezialität in der Ausbildung von Urologen nicht unverzüglich fördern und es nicht als unsere ureigene urologische Domäne betrachten, wird die Laparoskopie von anderen chirurgischen Disziplinen sehr schnell zum Nachteil der Urologie vereinnahmt. …
Metadaten
Titel
Nierenchirurgie—Triumph der Laparoskopie?
verfasst von
Prof. Dr. D. Schnorr
S. A. Loening
Publikationsdatum
01.02.2003
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Urologie / Ausgabe 2/2003
Print ISSN: 2731-7064
Elektronische ISSN: 2731-7072
DOI
https://doi.org/10.1007/s00120-002-0282-3

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