Erschienen in:
30.05.2016 | Leitthema
Krebsmedizin zwischen Qualität und Kostendiskussion
verfasst von:
Dr. J. Bruns, S. Wesselmann, K. Mugele, C. Kowalski
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 7/2016
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Zusammenfassung
Die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland gehört zu den ältesten gesundheitlichen Sicherungssystemen weltweit. Hervorgegangen aus der Bismarckschen Sozialgesetzgebung wird dieses System durch ein selbstverwaltetes Gremium gesteuert, in dem Vertreter der Krankenkassen und der Leistungserbringer gemeinsam darüber entscheiden, welche medizinischen Maßnahmen in welchem Umfang erstattet werden. Angesichts wachsender Gesundheitsausgaben, auch und gerade in der Onkologie, wird dabei der Ruf nach einer gesellschaftlichen Diskussion über die Priorisierung von Gesundheitsleistungen und die Allokation der Mittel immer lauter. Die Antwort darauf ist eng verknüpft mit der Debatte über Qualität in der Krankenversorgung, wie sie gemessen werden kann und wie viel die Gesellschaft für mehr Qualität zu zahlen bereit ist. Der Artikel stellt die Rolle des Nationalen Krebsplans in diesem Zusammenhang dar, aufgezeigt wird ferner, welche Vorteile Zentren als sektorenübergreifende Netzwerke für die Versorgung von Krebspatienten bringen können und welche Ansatzpunkte die Zertifizierung zur Verbesserung der Versorgungsqualität bietet.