Erschienen in:
27.05.2020 | Psychoonkologie | Psychoonkologie
Herausforderungen der Präzisionsonkologie für Patient und Onkologe
verfasst von:
Dr. Ute Goerling, Amy Rohrmoser, Gina Rüter, Theresia Pichler, C. Benedikt Westphalen, Peter Herschbach
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 8/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Präzisionsonkologie ist für betroffene Patienten mit großen Hoffnungen auf einen Therapieerfolg verbunden. Die Datenlage zu klinischem Nutzen von präzisionsonkologischen Ansätzen ist uneinheitlich und die Komplexität der Thematik stellt hohe Anforderungen an das Patientenverständnis. Die Führung dieser Patienten stellt neue Herausforderungen an die behandelnden Onkologen.
Ziel der Arbeit
Dieser Beitrag berichtet den aktuellen Stand der psychoonkologischen Forschung zu den psychosozialen Belastungen dieser Patientengruppe, deren Informationsbedürfnissen sowie den Herausforderungen für Onkologen im Zusammenhang mit der molekularen Diagnostik.
Methoden
Die Grundlage dafür lieferten eine Literaturreche sowie Ergebnisse einer eigenen Untersuchung.
Ergebnisse
Patienten weisen hohe psychische Belastungen bei gleichzeitig großen Hoffnungen an eine molekulare Diagnostik auf. Eine transparente und kontinuierliche Arzt-Patienten-Kommunikation, welche u. a. eine patientenorientierte Aufklärung und Beratung inkludiert, sind notwendig, um eine informierte Zustimmung im Rahmen der Präzisionsonkologie zu gewährleisten.
Diskussion
Psychische Belastungen bei Patienten im Zusammenhang mit der Präzisionsonkologie sollten systematisch untersucht und frühzeitig identifiziert werden. Diese können durch eine spezifische Arzt-Patienten-Kommunikation abgemildert werden. Es gehört heute zu den Aufgaben der Psychoonkologie, hier unterstützende Maßnahmen bereitzustellen.