Wir berichten über einen 61-jährigen Landwirt mit erstmaligem Arztkontakt bei Oberbauchschmerzen und Völlegefühl im Jahr 2002. Im Rahmen der Diagnostik fielen in der Sonographie durch die Hausärztin 2 Rundherde im Lebersegment 6 mit 4 cm und im Segment 8 mit 3 cm Durchmesser auf. In der Familienanamnese sind ein Leberzellkarzinom der Schwester sowie ein unklares abdominelles Karzinom der Mutter bekannt. Zur weiteren Abklärung wurde eine Computertomographie des Abdomens durchgeführt mit bildmorphologischem Verdacht auf eine benigne Leberläsion (Hämangiome). Aufgrund eines Hausarztwechsels ohne Befundmitnahme und Beschwerdefreiheit gerieten die diagnostizierten Läsionen in Vergessenheit. In den Jahren 2008 und 2012 wurde aufgrund eines Nierensteinleidens eine erneute Bildgebung mittels Sonographie durchgeführt. Hierbei fanden die Leberläsionen jedoch keine weitere Beachtung. Erst im Dezember 2017 kam es zu erneutem Auftreten von Symptomen mit Völlegefühl und Oberbauchschmerzen. Nach ausbleibender Besserung unter diätetischer Therapie zeigte sich im großen Blutbild eine Eosinophilie als möglicher Hinweis auf Parasitenbefall, die asservierten Stuhlproben und der Klebestreifen-Test blieben jedoch negativ. Ein Behandlungsversuch mit Helmex wurde wegen Unverträglichkeit abgesetzt. Zur weiteren Diagnostik wurde der Patient dem ambulanten Radiologen zur Sonographie vorgestellt. Hier zeigten sich die 2002 erstmalig beschriebenen Leberläsionen mit deutlicher Größenprogredienz. Bei fehlender Symptomatik wurde die empfohlene weiterführende Diagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRT) erst im Juni 2018 durchgeführt (Abb. 1 und 2). Auch hier wurde die deutliche Größenprogredienz mit lokal infiltrativem Wachstum beschrieben. Es erfolgte die Zuweisung des Patienten in unser Klinikum und die Diskussion in unserer Tumorkonferenz.
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Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.
Das Webinar beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?
Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.