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Erschienen in: Die Gynäkologie 5/2011

01.05.2011 | Leitthema

Organisation der Behandlung aus rechtlicher Sicht

verfasst von: Prof. Dr. D. Berg, T. Gaibler

Erschienen in: Die Gynäkologie | Ausgabe 5/2011

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Zusammenfassung

Der Erwerb von fachspezifischen Erfahrungen und Kenntnissen wird durch die Facharztprüfung abgeschlossen und bildet die Basis ärztlichen Handelns mit dem Ziel einer dem derzeitigen Standard entsprechenden Sorgfalt. In der Praxis wird allerdings vom Facharzt in verantwortlicher Stellung (Chefarzt, Oberarzt, Belegarzt, Praxisinhaber) mehr verlangt, nämlich die Kenntnis der für standardgemäßes Handeln erforderlichen Rahmenbedingungen, Organisationen und rechtlichen Auflagen. Der Beitrag schildert die verschiedenen organisatorischen Aufgaben und gipfelt in der Forderung nach einem Organisationsstatut, in dem wichtige Anforderungen an Rahmenbedingungen, Absprachen, Behandlungspfade etc. schriftlich niedergelegt werden – insbesondere solche, die Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Fach- und Berufsgruppen betreffen.
Fußnoten
1
BGH NJW 1999,1779, 1781
 
2
Steffen, Festschrift für Karlmann Geiss, S. 487
 
3
BGH VersR 1994, 480, 482; Steffen/Pauge, Arzthaftungsrecht, 11. Aufl. 2010, Rn. 159
 
4
BGH NJW 1988, 763
 
5
K. Ulsenheimer und D. Berg für die AG Medizinrecht der DGGG (2011) Zur Frage der Aufrechterhaltung von Standards bei eingeschränkten Ressourcen.
 
6
Steffen/Pauge, a.a.O., Rn.284.
 
7
BGH NJW 1992,1561
 
8
OLG Oldenburg VersR 1994,180
 
9
Steffen/Pauge, a.a.O. Rn. 287
 
10
FJ Pelz (2006) Ärztlicher Personaleinsatz im Krankenhaus und in der Praxis. In: Berg D, Ulsenheimer K (Hrsg) Patientensicherheit, Arzthaftung, Praxis-und Krankenhausorganisation. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokio
 
11
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht: Zum Einsatz eines gynäkologisch-geburtshilflich tätigen Arztes im Ruf-/Bereitschaftsdienst eines Krankenhauses. http://www. dggg.de/Leitlinien/Medizinrecht
 
12
BGH NJW 1994, 3009
 
13
BGH NJW 1996,2430 f
 
14
OLG Hamm vom 16.01.2002–3 U 156/00; OLG Düsseldorf VerS 2001,461; OLG Braunschweig MDR 1998,2737; BGH NJW 19 98,2737
 
15
OLG Stuttgart NJW 1993,2384 ff
 
16
Ulsenheimer: Haftungsrechtliche Probleme beim fachübergreifenden Bereitschaftsdienst, Deutsche Gesellschaft für Chirurgie – Mitteilungen 2005, 126ff; Wienke, GMS Mitteilungen aus der AWMF 2010, Vol.7 bzw. DGfC Mitt.2010, 242;Boemke, NJW 2010, 1562 ff.,
 
17
VersR 2001,460
 
18
Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der operativen Gynäkologie und in der Geburtshilfe. http://www.dggg.de/Leitlinien
 
19
Empfehlungen zur Zusammenarbeit von Arzt und Hebamme in der Geburtshilfe. http://www.dggg.de/Leitlinien
 
20
GNPI und DGGG: Betreuung des gesunden Neugeborenen im Kreissaal und während des Wochenbettes der Mutter sowie GNPI, DGKJ, DGPM und DGGG: Verlegung Neugeborener aus Geburtskliniken im Kinderkliniken (neonataler Transport). http://www.dggg.de/Leitlinien
 
21
Ulsenheimer K (2007) Arztstrafrecht in der Praxis, 4. Aufl. CF Müller, Heidelberg, RZ 153a
 
22
http://www.dggg.de/Leitlinien
 
23
s. auch DGGG: zur Frage der erlaubten Zeit zwischen Indikationsstellung und Sectio (E-E-Zeit) bei einer Notlage. http://​www.​dggg.​de/​Leitlinien; s. Berg D, Gaibler T (2011) Aufklärung und Dokumentation. Gynakologe
 
24
s. Berg D, Gaibler T (2011) Aufklärung und Dokumentation. Gynakologe
 
25
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft zu den Möglichkeiten der Delegation ärztlicher Leistungen (bearbeitet von D. Berg, AT Teichmann, R. Kreienberg, K. Vetter und K. Ulsenheimer) Frauenarzt 2010; 51, Nr. 9:8885ff.
 
Metadaten
Titel
Organisation der Behandlung aus rechtlicher Sicht
verfasst von
Prof. Dr. D. Berg
T. Gaibler
Publikationsdatum
01.05.2011
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Gynäkologie / Ausgabe 5/2011
Print ISSN: 2731-7102
Elektronische ISSN: 2731-7110
DOI
https://doi.org/10.1007/s00129-010-2694-2

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