Erschienen in:
01.03.2005 | Neue Osteosynthesetechniken
Osteosynthese proximaler Tibiafrakturen
Die Bedeutung der multidirektionalen Winkelstabilität
verfasst von:
Dr. S. Fuchs, S. Wallstabe, M. E. Wenzl, Ch. Jürgens, D. Wolter
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2005
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Zusammenfassung
Von Januar 1999–Dezember 2003 wurde der multidirektionale winkelstabile Titanfixateur interne (TiFix) für die proximale Tibia bei 42 Patienten eingesetzt. Bei 23 Patienten wurden Frakturen stabilisiert, dabei fand in 11 Fällen ein Umstieg vom Fixateur externe, in 1 Fall von einer konventionellen Platte statt. 11 Frakturen wurden primär versorgt. Des Weiteren wurden 13 Patienten mit Pseudarthrose sowie 6 Patienten mit Fehlstellungen therapiert. In 34 Fällen (80,9%) wurde das Implantat minimalinvasiv eingebracht. Zum Nachuntersuchungszeitpunkt waren 39 Behandlungen (92,9%) abgeschlossen. In allen Fällen konnte eine vollständige Durchbauung erreicht werden. Ein Implantatversagen zeigte sich nicht. Postoperativ fand sich ein Plattenlagerinfekt bei einer Pseudarthrose, bei der ein Staphylokokkenbefall zum Zeitpunkt des Verfahrenswechsels nachgewiesen werden konnte. Die Ergebnisse unterstreichen die Leistungsfähigkeit des multidirektionalen, winkelstabilen Fixateur-interne-Systems bei der Versorgung proximaler Tibiafrakturen. In Verbindung mit minimalinvasiven Operationstechniken stellt diese Osteosyntheseform für uns erste Priorität im Bereich der proximalen Tibia dar.