Erschienen in:
01.03.2005 | BG-Heilverfahren
Dialogisches Rehabilitationsmanagement der VBG
Ziele—Umsetzung—Ergebnisse
verfasst von:
A. Lohsträter, E. Froese
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2005
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Zusammenfassung
In der Umsetzung des gesetzlichen Auftrags zur Heilverfahrensteuerung (§§26 Abs. 5, 34 Abs. 1 SGB VII) haben sich die Unfallversicherungsträger lange Zeit fast ausschließlich auf die klassischen, im Vertrag Ärzte-UV-Träger (Ärztevertrag) beschriebenen Verfahren verlassen. Das dialogische Rehabilitationsmanagement der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) bezieht mit seinem innovativen Selbstverständnis sowohl die Mediziner als auch die Unfallverletzten frühestmöglich postoperativ bzw. poststationär aktiv in die Planung der weiteren Rehabilitation ein. Entscheidend ist dabei die Erkenntnis, dass nach einer adäquaten operativen oder begonnenen konservativen Behandlung das Outcome wesentlich von der konsequenten und zeitgerechten Weiterbehandlung abhängt. Ein wichtiger Beitrag zum dialogischen Rehabilitationsmanagement war die Entwicklung von Rehabilitationsempfehlungen (Standards für Heilverfahren und Rehabilitation), die dezidierte Nachbehandlungsvorschläge für häufige traumatologische Verletzungen beinhalten. Die Ergebnisse des seit Jahrzehnten in Deutschland erfolgreich praktizierten berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens werden so optimiert. Vorgestellt werden die Zielsetzungen, das Verfahren sowie erste Ergebnisse zweier retrospektiver Studien (Fersenbeinfrakturen und distale Radiusfrakturen).