Erschienen in:
27.10.2017 | CME
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Diagnoseeröffnung
verfasst von:
PD Dr. P. Burgard, M. Lindner
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 4/2018
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Zusammenfassung
Die Mitteilung einer Diagnose ist eine Schlüsselsituation in der Arzt-Patient-Beziehung, die für Patienten und Familienangehörige ein bedeutsames Ereignis darstellt. Neben dem negativen Aspekt der schlechten Nachricht einer Diagnose beendet diese aber auch eine Phase der Unsicherheit. Sie ist Ausgangspunkt für Behandlungen und weitere Untersuchungen. Für die Informationsübermittlung ist es notwendig, dass die Eröffnung einer Diagnose strukturiert erfolgt und dass Arzt und Eltern/Patienten eine gemeinsame Sprache sprechen. Verbale und bildliche Informationen sollten kombiniert werden. Kindern und Jugendlichen sollte ihre Diagnose entsprechend ihrem kognitiven Entwicklungsstand und ihrer Erfahrung sowie in Absprache mit ihren Eltern direkt vom Arzt mitgeteilt werden. Die Diagnoseeröffnung ist eine Aufgabe, deren Erfüllung durch institutionelle Rahmenbedingungen wie Training sowie Bereitstellung personeller, zeitlicher und materieller Ressourcen unterstützt werden muss.