Erschienen in:
05.03.2018 | Pädiatrische Intensivmedizin | Konsensuspapiere
Betreuung des gesunden Neugeborenen in Kreißsaal und Kinderzimmer
Empfehlungen der Arbeitsgruppe Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- u. Jugendheilkunde (ÖGKJ)
verfasst von:
Prof. Dr. B. Simma, U. Kiechl-Kohlendorfer, M. Wald, M. Weissensteiner, B. Urlesberger, A. Berger, Arbeitsgruppe Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- u. Jugendheilkunde (ÖGKJ)
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 9/2018
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Zusammenfassung
In der Betreuung gesunder Neugeborenen sind der Haut-zu-Haut-Kontakt und das Rooming-in die Basis für alle weiteren Maßnahmen. In der Neufassung der Leitlinie legen wir besonderen Wert auf die Prävention des „sudden unexpected postnatal collapse“ (SUPC) und von Stürzen, die im Detail erläutert und in einem Video demonstriert werden. Gesunde Neugeborene benötigen im Rahmen der Erstversorgung keinen zusätzlichen Sauerstoff. Falls eine Atemunterstützung benötigt wird, wird diese zunächst mit Raumluft begonnen; zusätzlicher Sauerstoff wird verabreicht, falls die Sauerstoffsättigung unterhalb des angestrebten Werts liegt. Die Abnabelung erfolgt frühestens nach 60 s und hat auch bei intakter Nabelschnur keine Nachteile. Risikosituationen sind nicht immer vorhersehbar, weshalb bei jeder Geburt ausgebildetes Personal und ein Erstversorgungsplatz vorhanden sein müssen. Das Personal soll regelmäßig Kurse in der Neugeborenenreanimation besuchen.